Produktion: Comany homunculus
Choreografie, künstlerische Leitung: Nikolaus Adler
Tanz: Martina Haager, Anna Hein, Karin Steinbrugger, Amadeus Berauer,
Karl Schreiner, Kun-Chen Shih
Kostüme: Corinne Rusch
Lichtdesign: Silvia Auer
Raumidee: Ariane Unfried
Musik, Schnitt: Wolfgang Urban
Produktionsleitung: Sonja Haupt, Nikolaus Selimov

Ödipus, Migrant. Geboren in Theben. Wurde kurz nach der Geburt mit durchbohrten und zusammengebundenen Füßen im Kithairon Gebirge ausgesetzt. Hirten bringen ihn nach Korinth, wo er vom dortigen Königspaar adoptiert und aufgezogen wird. Begibt sich als Erwachsener auf Reisen, um die leiblichen Eltern zu suchen. Wird schließlich als Einwanderer zum König von Theben gekrönt und ehelicht die Königswitwe von Theben. Nach dem Scheitern dieses Projektes flüchtet er nach Kolonos bei Athen, wo ihm Asyl gewährt wird. Er stirbt mittellos. Anhand des Schicksals von Ödipus stellt sich die Frage nach individueller Schuld. Macht erst die Erkenntnis, oder schon die Tat an sich schuldig?

Lose wird der Mythos des Ödipus mit heutigen Bildern herbeizitiert. Dabei bleiben die Beziehungen der ProtagonistInnen und der Inhalt des Dramas immer relevant und evident.