Body Memory

Uraufführung: 9. Juni 2012
Festspielhaus St. Pölten, Festival „Österreich tanzt“

Produktion: Martina Haager
Choreografie, Tanz: Martina Haager
Lichtdesign: Peter Thalhamer

Alles was wir erleben, wird wie in einem Hologramm für immer in unseren Zellen und in unserem Gehirn abgespeichert. Im tanzenden Körper steckt ein Archiv von Erfahrungen und Erinnerungen an Bewegung.

Body Memory ist das Forschungsergebnis von Martina Haagers persönlichem TänzerInnen-Archiv. Eine Suche nach den intensivsten Erinnerungen an Bewegung aus ihren bisherigen 58 getanzten Choreografien.

Das Körpergedächtnis beinhaltet Fertigkeiten, die automatisch und ohne Nachdenken eingesetzt werden. Das Wissen um diese Fertigkeit bildet die Basis zur Stückentwicklung. Martina Haager stellt sich die Frage, welche Situationen und Momente sich aus einem Pool von Choreografien und damit verbundenen Assoziationen besonders in ihren Körper eingeprägt haben.

Sich an ein paar Bewegungen erinnern und plötzlich gibt der Körper spontan weitere Bewegungssequenzen der jeweiligen Choreografie aus seinem Gedächtnis frei – oder hat er vergessen? Durch hinzukommende Erinnerungen an daran geknüpfte persönliche Empfindungen zu den jeweiligen Stückentwicklungsprozessen färbt sich das Bewegungsmaterial neu.