• Alles gelogen


    Uraufführung:
    11. Dezember 2004,
    Tanzquartier Wien, Halle G

    Produktion: Comany homunculus
    Künstlerische Gesamtleitung: Manfred Aichinger
    TänzrInnen: Betka Fislová, Martina Haager, Marc Krause, Eva Müller, Kun-Chen Shih, Karin Steinbrugger, Julian Timmnings, Natalie Trs
    Lichtdesign, Bühne: Silvia Auer
    Video: Silvia Auer, Peter Egger
    Ton, Sounddesign: Martin Kratochwil
    Kostüme, Fotografie: Manora Auersperg
    Produktionsleitung: Nikolaus Selimov, Marietta Bönig

    Alles gelogen präsentiert ein Geflecht aus tänzerischen Syntagmen: Der Wiederentdeckung der eigenen Physis folgt das Bewusstwerden ihrer Funktionen. Das Bewusstsein der Körperlichkeit wird zur Grundbedingung für die wache Wahrnehmung. Der Einsatz der Sinne wiederum wird zur Disposition der einen oder anderen Beziehung zwischen Individuum und Individuum. In diesem Verlauf scheint die Aufeinanderfolge der Bildersequenzen zwingend zu sein, jede stößt die nächste an, jede Bewegung manipuliert die Situation. Jede könnte sie anders manipulieren, würde nur ein Detail fehlen, nur eines dazu kommen oder nur eines variieren. Die Bilder selbst sind handlungsfrei, verwischen, fransen aus, überschneiden sich, stecken den Boden immer neu ab. So entsteht eine energetische Landschaft. Territorien werden fixiert, Grenzen gesteckt oder aufgelöst: des Körpers, meiner selbst, des anderen, von Duos und Trios, einer ganzen Gemeinschaft.

     

  • Fotos:
    aus der Filmaufzeichnung von Peter Egger